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IWF-Chefin Christine Lagarde vor einer weltweiten Ansteckungsgefahr nach dem Börsencrash in China.

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Turbulenzen an den Börsen: IWF-Chefin Lagarde warnt vor Ansteckungsgefahr durch China

IWF-Chefin Christine Lagarde bereiten die Börsenturbulenzen in China Sorgen. Sie warnt vor einem Übergreifen auf andere Volkswirtschaften.

IWF-Chefin Christine Lagarde hat vor Ansteckungsgefahren durch die Börsenturbulenzen in China gewarnt. Die jüngsten Schwankungen auf den weltweiten Finanzmärkten zeigten, wie rasch die Risiken von einer Volkswirtschaft zur nächsten übergreifen könnten, sagte Lagarde am Mittwoch in Jakarta.

"Was sich in den vergangenen Wochen erwiesen hat, ist, wie sehr Asien im Zentrum der Weltwirtschaft steht", sagte die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf einer Konferenz in der indonesischen Hauptstadt. Es habe sich auch gezeigt, wie sehr Störungen auf einem Markt in Asien auf den Rest der Welt übergreifen könnten. Die Weltwirtschaft spüre Gegenwind durch die Anpassungen in China, das langsame Wachstum in Japan, fallende Rohstoffpreise und Unsicherheiten in Bezug auf eine Anhebung der US-Zinsen.

Eine bessere internationale Zusammenarbeit soll gegenwirken

Lagarde forderte angesichts des Finanzbedarfs in der Region eine enge Zusammenarbeit zwischen internationalen Organisationen wie der von China angestoßenen Asiatischen Infrastruktur und Investitionsbank AIIB, der Asiatischen Entwicklungsbank ADB und der Weltbank.

Derweil haben die Kurse an den Börsen in China weiter nachgegeben. Der wichtige Schanghaier Composite Index fiel zum Handelsauftakt am Mittwoch um 4,39 Prozent auf 3027,68 Punkte. Seit dem Höchststand Mitte Juni sind die Kurse um rund 40 Prozent zurückgegangen. Auch der Shenzhen Component Index rutschte nach der Eröffnung um rund vier Prozent ab. Der ChiNext für Technologiewerte, der dem Nasdaq in den USA ähnelt, sackte sogar um rund 5 Prozent in den Keller. dpa/rtr

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