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Übernahme-Offerte: Continental will Schaeffler-Angebot vorerst nicht bewerten

Der Aufsichtsrat von Continental lässt sich Zeit: Das Übernahmeangebot der familiengeführten Schaeffler-Gruppe will er erst bewerten, wenn es mehr Details gibt. Völlig abgeneigt scheint das Gremium der Offerte gegenüber aber nicht zu sein.

Bislang habe der Aufsichtsrat die Entscheidung der Schaeffler Gruppe zur Abgabe eines Übernahmeangebotes lediglich "zur Kenntnis genommen", teilte der Vorsitzende des Kontrollgremiums, Hubertus von Grünberg, am Donnerstagabend mit. Sobald dieses Angebot ausreichend konkretisiert sei, werde es im Aufsichtsrat dazu einen Meinungsbildungsprozess geben.

Zuvor hatten Medien übereinstimmend berichtet, von Grünberg, der bis 2006 als Beirat bei Schaeffler gearbeitet hat, sei einem Angebot des fränkischen Autozulieferers aus Herzogenaurach gegenüber nicht abgeneigt. Die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und das "Handelsblatt" hatten unter Berufung auf Unternehmenskreise geschrieben, von Grünberg habe sich in der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am Dienstag für die Übernahme durch Schaeffler ausgesprochen.

In einer Stellungnahme des Continental-Aufsichtsratsvorsitzenden vom Donnerstag hieß es: "Als Vorsitzender des Aufsichtsratsgremiums, das in der Regel zu einem gemeinsamen Votum gelangt, ist es mir deshalb heute - vor Abschluss dieses Meinungsbildungsprozesses - noch nicht möglich, eine derartige Stellungnahme abzugeben. Im übrigen hat sich der Vorstand der Continental AG gestern klar geäußert." (mfa/ddp)

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