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Wirtschaft: Übernahme von Scania, wegen EU-Protesten, fraglich

Volvo will bei der geplanten Übernahme des ebenfalls schwedischen Konkurrenten Scania keine weiteren Zugeständnisse an die EU machen, um doch noch grünes Licht aus Brüssel zu bekommen. Volvo-Vorstandschef Leif Johansson sagte am Mittwoch in Stockholm, der Widerstand aus Brüssel gegen das Zusammengehen der beiden Lastwagen- und Bushersteller stehe "in keinem Verhältnis zum Umfang des Problems".

Volvo will bei der geplanten Übernahme des ebenfalls schwedischen Konkurrenten Scania keine weiteren Zugeständnisse an die EU machen, um doch noch grünes Licht aus Brüssel zu bekommen. Volvo-Vorstandschef Leif Johansson sagte am Mittwoch in Stockholm, der Widerstand aus Brüssel gegen das Zusammengehen der beiden Lastwagen- und Bushersteller stehe "in keinem Verhältnis zum Umfang des Problems". Branchenkenner in Stockholm sehen es danach als sicher an, dass die geplante Fusion von Volvo und Scania nun nicht zu Stande kommt, nachdem der für Fusionen zuständige EU-Kommissar Mario Monti sich bereits klar gegen das Zusammengehen unter den derzeitig geltenden Bedigungen ausgesprochen hat. Neue Kaufinteressenten für Scania, aber auch für Volvo würden auf der Bildfläche erscheinen, hieß es. Die EU-Kommission fordert nach Aussage Johanssons von Volvo, nach dem Zusammengehen mit Scania dessen gesamte Bussparte zu verkaufen und kleine Scania-Produkte in Nordeuropa sowie in Irland zu verkaufen. Der dominierende Marktanteil beider Unternehmen in allen nordeuropäischen Ländern galt als ausschlaggebend für den Brüsseler Widerstand gegen die Fusion. Johansson kritisierte, dass die EU-Stellen beim Zusammengehen von Volvo und Scania die Marktverteilung nach einzelnen Ländern beurteilten. Tatsächlich sei "Europa aber ein Markt".

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