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Übernahmekampf: Anheuser-Busch verklagt InBev

Der Streit um die Übernahme von Anheuser-Busch spitzt sich weiter zu. Jetzt soll auf juristischem Wege unterbunden werden, dass der belgische Bierkonzern InBev bei den Aktionären von Anheuser-Busch um Unterstützung für einen Kauf wirbt.

Der Übernahmekampf zwischen dem belgischen Brauriesen InBev und dem US-Konzern Anheuser-Busch wird immer mehr zum Rechtsstreit. Anheuser-Busch hat den europäischen Rivalen wegen dessen milliardenschwerer Kaufofferte vor einem US-Gericht verklagt. InBev soll auf juristischem Weg davon abgehalten werden, bei den Aktionären von Anheuser-Busch um Unterstützung für einen Kauf zu werben.

Anheuser-Busch betonte zudem, dass die Geschäfte des Konkurrenten in Kuba bei einer Übernahme zu Problemen führen könnten. In den USA besteht ein Handelsembargo gegen das sozialistische Kuba.

InBev selbst war bereits zuvor vor Gericht gezogen. Die Belgier wollen das Recht der Aktionäre feststellen lassen, die Spitze von Anheuser-Busch jederzeit auswechseln zu können.

InBev bietet 46 Milliarden US-Dollar (29 Mrd. Euro) für den US-Traditionskonzern. Die Belgier ("Beck's" und "Stella Artois") wollen durch den Kauf zum weltweiten Branchenführer vor dem britischen Braukonzern SABMiller aufsteigen. Anheuser-Busch (US-Marken "Budweiser" und "Bud Light") liegt derzeit auf Platz drei und beherrscht die Hälfte des US-Marktes. (fg/dpa)

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