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Umfrage: Berliner sind mit sich zufrieden

Eine Umfrage zeigt: Die Berliner schätzen die eigene Lage besser ein als der aktuelle Zustand der Stadt vermuten lassen würde.

Berlin - Die Berliner schätzen ihre persönliche Lage deutlich positiver ein als den aktuellen Zustand des Landes. 58 Prozent der Bürger halten ihre gegenwärtige persönliche Lebenssituation für „sehr gut“ oder „gut“, die aktuelle Lage Deutschlands bewerten dagegen nur 17 Prozent der Berliner ähnlich positiv. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Allianz-Zuversichtsindex hervor, den die Versicherung gemeinsam mit der Universität Hohenheim erstellt.

Für den Index sind im zweiten Quartal dieses Jahres gut 2900 repräsentative Befragungen durchgeführt worden, in denen die Menschen nach ihrer persönlichen Zuversicht und nach ihrer Prognose für die Entwicklung Deutschlands gefragt worden sind. In Berlin klafft das weit auseinander. Mit ihrer persönlichen Lage sind die Hauptstädter jetzt sogar zufriedener als bei der letzten Befragung im dritten Quartal 2008. Auch was ihre persönliche Zukunft angeht, ist die Mehrzahl der Berliner (56 Prozent) zuversichtlich.

Damit liegt Berlin im Trend anderer deutscher Großstädte. „Der persönliche Nahbereich wird immer besser bewertet als das abstraktere Umfeld“, sagt Frank Brettschneider, Professor an der Uni Hohenheim. Doch ganz ausblenden lässt sich die Krise auch im persönlichen Bereich nicht: Nur 32 Prozent der Berliner halten ihren Job jetzt noch für sicher. Das ist deutlich schlechter als bei der letzten Befragung. Damals hatten noch 52 Prozent daran geglaubt, dass ihr Arbeitsplatz Bestand haben wird. Trotz der skeptischeren Einschätzung fällt die Analyse des Berliner Arbeitsmarktes noch immer rosiger aus als die Sicht auf ganz Deutschland. Nur vier Prozent der befragten Berliner glauben daran, dass die Jobs in Deutschland sicher sind. hej

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