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Wirtschaft: Umfrage: Handel lehnt erweiterten Ladenschluß ab

KÖLN (ADN). Die Pläne für eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten stoßen bei einem Großteil der Einzelhändler auf Ablehnung.

KÖLN (ADN). Die Pläne für eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten stoßen bei einem Großteil der Einzelhändler auf Ablehnung. Laut einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage des Wirtschaftsmagazins "Impulse" sind fast zwei Drittel der Händler (65 Prozent) gegen eine Erweiterung der bisher an Werktagen geltenden Öffnungszeiten. Insgesamt 32 Prozent der Handelsunternehmen würden dagegen ihre Geschäfte gern über die bisher erlaubte 20-Uhr-Grenze hinaus öffnen. Zwölf Prozent befürworten eine Öffnungszeit bis 22 Uhr, weitere zwei Prozent bis 24 Uhr. 18 Prozent der Händler wären sogar bereit, ihre Kunden rund um die Uhr zu bedienen. Auch die zur Diskussion stehende Möglichkeit, Geschäfte sonntags zu öffnen, findet bei der Mehrzahl der Einzelhändler keine Zustimmung. Sechs von zehn wollen der Umfrage zufolge, die von der Kölner BBE-Unternehmensberatung durchgeführt wurde, bei der bisherigen Regelung für das Wochenende bleiben. Die Ablehnung wird vor allem mit höheren Kosten und zusätzlich benötigtem Personal begründet. Außerdem glauben einige nicht, daß sich dadurch tatsächlich höhere Umsätze erzielen lassen. Allenfalls große Handelsunternehmen könnten von einer noch flexibleren Regelung der Öffnungszeiten profitieren.

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