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Umfrage: Mittelstand trotz Wirtschaftskrise positiv gestimmt

Mittelständische Unternehmen sehen sich gegen den wirtschaftlichen Abschwung gut gewappnet. Sollte es ihnen in den kommenden Monaten wider Erwarten doch schlechter gehen, machen sie dafür überraschender Weise nicht so sehr den Export verantwortlich.

Der deutsche Mittelstand sieht seine wirtschaftliche Lage trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise überwiegend positiv. In einer Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) unter mehr als 1650 Firmen bezeichnen 52 Prozent ihre Geschäftslage als gut oder gar sehr gut. Das berichtet die "Welt am Sonntag".

Viele Unternehmen glauben demnach, auch in den kommenden Monaten von der Wirtschaftskrise weitgehend verschont zu bleiben. Nur 18 Prozent schätzen ihre Lage laut BDI-Umfrage als schlecht oder sehr schlecht ein. Der BDI veröffentlicht sein Mittelstandspanel am Montag.

Sorge um schwachen Binnenmarkt

39 Prozent der Unternehmen erwarten laut der Umfrage, dass sich die eigene Wirtschaftslage in den kommenden sechs Monaten verschlechtern wird. Demgegenüber rechnen 51 Prozent mit keiner Änderung. Immerhin zehn Prozent glauben sogar, in einem halben Jahr besser dazustehen als heute.

Sorgen bereiten den Mittelständlern weniger wegbrechende Exportmärkte oder ein erschwerter Zugang zu Krediten im Zuge der Finanzkrise, sondern vielmehr eine schwache Nachfrage auf dem Heimatmarkt. 93 Prozent der Befragten nannten demnach die Binnennachfrage als Einflussfaktor für die erwartete Verschlechterung der Wirtschaftslage. Die Nachfrage aus dem Ausland wurde von 55 Prozent der Befragten angeführt, schlechtere Finanzierungsbedingungen von 43 Prozent. (sf/AFP)

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