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Umweltschutz: Bundesregierung will Biokraftstoffe unterstützen

Die Bundesregierung will künftig alle Varianten zur Gewinnung von Kraftstoffen aus Pflanzen nutzen. Eine verpflichtende Beimischung soll die umweltfreundliche Technik fördern.

Berlin - "Um unsere Abhängigkeit vom Erdöl weiter zu verringern und den Ausstoß klimafeindlicher Gase zu verringern, müssen wir alle sich bietenden Möglichkeiten nutzen", erklärte Agrar-Staatssekretär Gert Lindemann anlässlich eines Biokraftstoff-Fachkongresses in Berlin. Einerseits sollten die Chancen von synthetischen Biokraftstoffen genutzt werden. Zugleich müssten auch die Biokraftstoffe der ersten Generation wie Biodiesel weiter gefördert werden.

Als erste Generation der Biokraftstoffe werden allgemein der vorwiegend aus Raps gewonnene Biodiesel oder Bioethanol bezeichnet, das wiederum aus Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide gewonnen wird. Eine neue synthetische Variante ist die Biomass-to-Liquid-Methode, bei der etwa aus Brennholz, Stroh oder Tiermehl der Biokraftstoff gewonnen wird.

Die Bundesregierung will die Biokraftstoffe durch eine verpflichtende Beimischung zu herkömmlichem Benzin oder Diesel fördern. Der Bundesrat sprach sich grundsätzlich für eine solche Beimischung aus, wie aus einer Stellungnahme der Länderkammer hervorging. Über die neuen Regelungen zu den Biokraftstoffen stimmt der Bundestag im November ab. (tso/AFP)

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