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Wirtschaft: US-Arbeitsmarkt belastet die Börsen

Zweifel an einem stabilen Aufschwung wachsen

Frankfurt (Main) (rad/kk/HB). Die schlechten Nachrichten vom amerikanischen Arbeitsmarkt haben die Märkte schockiert: Als bekannt wurde, dass in den USA im Februar statt der erwarteten 150 000 nur 21 000 neue Jobs geschaffen wurden, rutschten der amerikanische Dow JonesIndex und der Deutsche Aktienindex (Dax) ins Minus, und auch der Dollar verlor deutlich an Wert. Mit den schwachen Konjunkturdaten wachsen die Zweifel an einem stabilen, nachhaltigen Aufschwung. „Der US-Arbeitsmarkt ist und bleibt das große Problem der US-Wirtschaft“, sagt Christian Schmidt, Marktanalyst bei der Helaba.

Der Dow Jones erholte sich zwar am Freitag nach dem ersten Schock wieder und schloss sogar leicht im Plus. Auch der Dax machte die Verluste kurz vor Schluss fast wett. Er schloss am Freitag nur leicht im Minus bei 4126 Punkten und konnte im Wochenverlauf sogar 2,7 Prozent zulegen. Aber am Devisenmarkt lösten die Arbeitsmarktdaten Turbulenzen aus und trieben den Euro-Kurs nach oben.

An den Aktienmärkten werden die Anleger ihre Aufmerksamkeit in dieser Woche vor allem auf Unternehmensdaten richten. In Deutschland legen gleich mehrere große Unternehmen ihre Bilanzen vor: am Dienstag die Deutsche Post und Volkswagen, am Mittwoch folgen Eon, Adidas-Salomon und die Deutsche Telekom, am Donnerstag BMW. In den USA spielen dagegen weiterhin Konjunkturdaten die wichtigere Rolle: Am Mittwoch werden die Zahlen zur Handelsbilanz im Januar erwartet. Am Donnerstag kommen Außenhandelspreise, Einzelhandelsumsätze sowie Daten zur Haushaltsentwicklung im Februar. Am Freitag stehen die US-Leistungsbilanz für das vierte Quartal sowie Erzeugerpreise für Februar an.

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