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Wirtschaft: US-Firma soll an die Nasdaq: Siemens bringt Unisphere an die Börse

Schon seit einigen Monaten laufen die Vorbereitungen für den Börsengang der Siemens-Tochtergesellschaft Unisphere Solutions an die amerikanische Hightech-Börse Nasdaq. Unisphere bietet in erster Linie so genannte Router an, also Vermittlungsanlagen für den Datenverkehr im Internet.

Schon seit einigen Monaten laufen die Vorbereitungen für den Börsengang der Siemens-Tochtergesellschaft Unisphere Solutions an die amerikanische Hightech-Börse Nasdaq. Unisphere bietet in erster Linie so genannte Router an, also Vermittlungsanlagen für den Datenverkehr im Internet. Am vergangenen Wochenende wurde der noch unvollständige Börsenprospekt bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Damit ist der Weg für das Unisphere-Going-public endgültig frei. In München wird damit gerechnet, dass der Börsengang im letzten Quartal diesen Jahres oder spätestens Anfang 2001 erfolgen wird. Der Börsengang wird von einem hochkarätigen Bankenkonsortium aus Credit Suisse First Boston (CSFB), JP Morgan und der Schweizer Großbank UBS begleitet.

Nach Handelsblatt-Informationen sollen zunächst höchstens 15 Prozent des Unisphere-Kapitals an die Börse gehen. Geplant ist, die Unisphere-Aktie als Akquisitionswährung bei der weiteren Expansion auf dem US-Markt zu verwenden. Der Erlös aus dem Börsengang soll voll dem Unternehmen zufließen. Zudem sollen über Aktienoptions-Pläne, die bereits laufen, die hochqualifizierten Mitarbeitern bei Unisphere gehalten werden. Derzeit hält das Management bereits 3,3 Prozent an Unisphere, Siemens den Rest. Hintergrund des Börsengangs ist also der weitere Ausbau des Geschäftsbereichs und nicht die mittelfristige Trennung von der Sparte. Dies war bei den jüngsten Siemens-Börsengängen des Halbleiterkonzerns Infineon und des Bauelemente-Herstellers Epcos der Fall. Unisphere wurde erst im vergangenen Jahr gegründet. Siemens hatte im März und April 1999 drei amerikanische Unternehmen erworben, die auf die Erstellung von Infrastruktur für den Datenverkehr spezialisiert sind. Dafür zahlte der Konzern 950 Millionen Dollar.

cbu

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