zum Hauptinhalt
Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen gelangen sensible persönliche Kundendaten immer wieder in den Besitz von Hackern.

© dpa

US-Großbank JP Morgan Chase: Hacker erbeuten Daten aus 83 Millionen Konten

Vor gut einem Monat hatten Cyberkriminelle mehrere US-Banken angegriffen. Bei JP Morgan versucht man nun zu beschwichtigen. Das FBI vermutet einen Zusammenhang mit der Ukraine-Krise.

Von einem Hackerangriff auf die US-Großbank JP Morgan Chase sind nach jüngsten Angaben des Instituts im zurückliegenden Sommer dutzende Millionen Konten betroffen gewesen. Wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte, handelte es sich um 76 Millionen Privathaushalte und sieben Millionen Firmen.

Die Hacker hätten Zugriff auf Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mailadressen gehabt, teilte die Bank mit. Es gebe jedoch keine Hinweise darauf, dass sensible Daten wie etwa Konto- oder Sozialversicherungsnummern erbeutet worden seien.

Die Cyberattacke auf die Computersysteme der Bank hatte sich im August ereignet. Damals gab das Institut bekannt, dem Angriff in Zusammenarbeit mit den Behörden nachzugehen.

Die US-Bundespolizei FBI hatte sich nach Bekanntwerden Medienberichten zufolge alarmiert gezeigt, dass möglicherweise russische Hacker dahinter stecken könnten. Das FBI untersuche, ob es sich um eine Vergeltungsaktion für die US-Sanktionen gegen Russland im Zuge der Ukraine-Krise handele, hatte die Agentur Bloomberg berichtet.

Nach Behördenangaben wurden auch andere Banken angegriffen. Nach einem früheren Bericht der "New York Times" sind neben JP Morgan mindestens vier weitere US-Institute betroffen. Bei dem Hackerangriff habe es sich um eine koordinierte Aktion gehandelt. (AFP/rtr)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false