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Wirtschaft: US-Investor nimmt Paypal ins Visier Icahn fordert Trennung des Dienstes von Ebay

New YorkEBAY INC.] - Erst Dell, dann Apple, nun Ebay: Der umtriebige US-Investor Carl Icahn legt sich mit dem dritten großen Technologiekonzern an.

New YorkEBAY INC.] - Erst Dell, dann Apple, nun Ebay: Der umtriebige US-Investor Carl Icahn legt sich mit dem dritten großen Technologiekonzern an. Der 77-Jährige verlangt von der Online-Handelsplattform, den rasant wachsenden Bezahldienst Paypal abzuspalten. Unabhängig von Ebay soll Paypal schlagkräftiger werden und noch mehr Internethändler als Kunden anlocken. Um Druck ausüben zu können, stieg Icahn selbst bei Ebay ein und hält nun 0,8 Prozent der Anteile.

Der US-Konzern, der zuletzt mit einem starken Weihnachtsgeschäft auftrumpfte, will allerdings an der Tochter festhalten, deren Marktwert auf rund 35 Milliarden Dollar geschätzt wird. Icahn – neben Warren Buffett und Daniel Loeb weltweit einer der bekanntesten Investoren – untermauert seine Forderungen stets mit viel Getöse und löst in den Unternehmen damit großen Wirbel aus. Von Apple fordert er derzeit öffentlichkeitswirksam, die Aktionäre stärker am Gewinn zu beteiligen. An der Frankfurter Börse stiegen die Aktien am Freitag zwischenzeitlich um 6,5 Prozent. „Ich erwarte eine Schlacht“, sagte Analyst Colin Gillis vom Investmenthaus BGC Partners. Ebay-Chef John Donahoe versuchte bereits unmissverständlich klarzumachen, dass eine Abspaltung des vor fast zwölf Jahren für 1,5 Milliarden Dollar erworbenen Dienstes nicht infrage kommt: „Erstens, Ebay beschleunigt Paypals Erfolg. Zweitens, Ebay-Daten machen Paypal schlauer. Und drittens finanziert Ebay Paypals Wachstum.“ rtr

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