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Wirtschaft: US-Konjunktur gibt wieder nach

Die Irak-Krise hat das Vertrauen der Verbraucher geschwächt

New York (dpa). Das amerikanische Konjunkturbarometer ist im März zum zweiten Mal in Folge gefallen. Das bestätigt die Prognose der Ökonomen, dass die IrakKrise das Vertrauen der Verbraucher und die Investitionsfreude der Unternehmer nachhaltig beeinflusst hat. Der Index ging um 0,2 Prozent zurück, teilte das Conference Board, ein Forschungsinstitut der Privatwirtschaft, am Montag in New York mit.

Im Februar war der Index schon einmal um 0,5 Prozent gefallen. Allerdings zeigten vier der zehn untersuchten Indikatoren nach oben, teilte das Conference Board mit: Die Statistiker registrierten höhere Aktienkurse, mehr neue Aufträge für Industrie- und Verbrauchsgüter sowie längere Lieferzeiten – das sind Hinweise darauf, dass die Nachfrage angezogen hat. Dennoch ging das Verbrauchervertrauen zurück und die Zahl der Arbeitsplätze sank.

„Es gibt keine guten Anzeichen für einen bevorstehenden Aufschwung“, sagte Volkswirt Stan Shipley von Merrill Lynch & Co in New York der Agentur Bloomberg. US-Analysten haben ihre Wachstumsprognosen in den vergangenen Wochen nach unten revidiert. Im laufenden Quartal wird noch mit einer Wachstumsrate von 2,2 Prozent auf hochgerechneter Jahresbasis gerechnet. Einen Monat zuvor lag der Durchschnitt der Vorhersagen noch bei 2,8 Prozent. „Die Kombination aus dem schwachen Anziehen des Verbrauchs und den verschobenen Investitionsentscheidungen hat die Durststrecke, in der sich die Wirtschaft befindet, verlängert“, sagte Ken Goldstein vom Conference Board.

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