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US-Notenbank kauft Staatsanleihen: 600 Milliarden Wirtschaftshilfe

Die US-Notenbank öffnet wieder die Geldschleusen. Angesichts des kraftlosen Aufschwungs in den Vereinigten Staaten kündigte die Federal Reserve am Mittwoch den milliardenschweren Kauf von Staatsanleihen an.

Dadurch sollen die Zinsen gesenkt und die Nachfrage angekurbelt werden. Konkret kündigte die Federal Reserve nach ihrer Sitzung an, für 600 Milliarden Dollar länger laufende Anleihen zu kaufen. Geplant sei der Erwerb für etwa 75 Milliarden Dollar pro Monat.

Der Schritt war von den Märkten seit Wochen erwartet worden. Experten hatten Käufe für 500 Milliarden Dollar erwartet. Trübe Konjunkturdaten hatten das als Quantitative Lockerung bekannte Manöver immer wahrscheinlicher werden lassen. So war die größte Volkswirtschaft der Welt im dritten Quartal aufs Jahr gerechnet nur um zwei Prozent gewachsen, in den drei Monaten zuvor lediglich um 1,7 Prozent. Im September lag die Arbeitslosenquote bei 9,6 Prozent.

Zugleich beließ die Zentralbank ihren Leitzins auf dem historischen Tiefstand von knapp über 0,0 Prozent. Ökonomen rechnen erst im nächsten Jahr oder gar 2012 mit einer Anhebung. (dpa)

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