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Wirtschaft: USA machen Börsen Hoffnung

Wall Street bleibt skeptisch

Düsseldo rf/New York (rp/HB/pf). Die Akteure an den Finanzmärkten warten in dieser Woche auf neue Impulse von den anstehenden Konjunkturdaten aus den USA und aus Euroland. Gleich zum Wochenbeginn werden sowohl dies wie jenseits des Atlantiks die Einkaufsmanagerindikatoren für Oktober bekannt gegeben. Nach Einschätzung des Research Büros der Deutschen Bank sollten diese Indikatoren, die bereits im September über 50 Indexpunkten lagen, weiter zulegen können. „Sie würden damit eine weitere Wachstumsbeschleunigung anzeigen“, heißt es in Frankfurt. Auch die Experten von HSBC Trinkaus & Burkhardt (T&B) sind optimistisch. Die Daten dürften ihrer Meinung nach „das Bild einer sich fortsetzenden Stabilisierung der Konjunktur in den USA und der Eurozone unterstützen“.

Das wöchentlich erscheinende Wirtschaftsblatt „Barron’s“ sorgte hingegen für Ernüchterung mit dem Hinweis, dass der Standard&Poor’s-Index und der Dow Jones die am 16. Oktober erreichten Widerstandsmarken 1050 beziehungsweise 9800 nur geringfügig überschreiten konnten. Fast alle Zuwächse hätten bereits vor Bekanntgabe der sehr positiven US-Wachstumsdaten für das dritte Quartal bestanden. Dies sei ein Hinweis darauf, dass ein guter Teil der Daten bereits verarbeitet sei, schreibt „Barron’s“. Etliche Analysten bereiten sich deswegen auf einen möglichen Rückschlag in den kommenden Wochen vor. Da die Berichtssaison der Unternehmen zu Ende gehe und viele Aktien auf neuen Hochs notierten, hätten die Anleger wenig Anreiz, die Kurse weiter nach oben zu treiben, heißt es am Markt.

Dabei sei laut T&S der Erholungsprozess auf der anderen Seite des Atlantiks bereits wesentlich weiter fortgeschritten als in Europa. Recht gute Chancen räumen die Experten dem Dax ein. Zwar sei er bisher daran gescheitert, das diesjährige Jahreshoch bei 3677 Punkten zu überwinden. Aus charttechnischer Sicht seien die Chancen auf einen Ausbruch nach oben jedoch gestiegen. Am Freitag schloss der Dax mit 3655,99 Punkten. Hoffnung macht sich auch die Landesbank Baden-Württemberg: Es spreche „viel für einen positiven Jahresabschluss“ im Dax.

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