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Veranstalter machen gute Geschäfte. Die Zahl der Besucher steigt.

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Veranstaltungsbranche: Mehr Menschen besuchen Live-Konzerte

Ob Tote Hosen oder Helene Fischer: 52 Prozent der Deutschen haben 2013 ein Musikkonzert oder eine andere Live-Veranstaltung besucht. Für die Branche bedeutet das ein gutes Geschäft.

Rock, Klassik oder Volksmusik, Kabarett, Comedy, Theater und Shows aller Art haben im vergangenen Jahr fast 33 Millionen Menschen zum Besuch einer Live-Veranstaltung motiviert. Das sind neun Prozent mehr als im Vorjahr und damit so viele wie im besonders starken Jahr 2011, ergab eine Studie der Konsumforschungsgesellschaft GfK im Auftrag des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft (BDV) und des Branchenmagazins „Musikmarkt“, die am Dienstag in Hamburg veröffentlicht wurde. „2013 gehört im Rückblick auf die jüngere Vergangenheit zu den erfolgreichen Jahren“, sagte „Musikmarkt“-Chefredakteur Stefan Zarges.

Es bleibe allerdings abzuwarten, ob sich die Aufwärtsbewegung auch im laufenden Jahr fortsetzen werde. Die Konzertgänger kauften 120,6 Millionen Tickets (plus zehn Prozent) und bescherten der Branche ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Preis für ein Ticket erhöhte sich um fünf Prozent auf 31,70 Euro; das sind jedoch noch 60 Cent weniger als 2011. Knapp 71 Prozent des Branchenumsatzes entfallen auf Musikkonzerte, deren Umsatz um 17 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zulegte. Das ist kein Rekord, aber immerhin das drittbeste Jahr aller Zeiten für Musikveranstalter. Besonders gut verkauften sich die Tourneen von Pink, Helene Fischer und den Toten Hosen sowie das Einzelkonzert von Barbra Streisand.

Nur der Buchhandel setzt mehr um als die Musikbranche

Musikkonzerte liegen nach dem Buchhandel, der 4,2 Milliarden Euro umsetzt, auf dem zweiten Rang der Unterhaltungsmärkte. Der Umsatz mit Konzerten ist ungefähr doppelt so hoch wie der Umsatz mit Musik-Tonträgern. Allerdings schwankt der Markt mit dem Angebot. Tourneen erfolgreicher Künstler geben in einigen Jahren Impulse, die in anderen Jahren fehlen können.

Größter Umsatzträger sind mit einem Anteil von 32 Prozent Rock- und Popkonzerte mit allen Spielarten, vor Klassik, Oper und Operette mit 26 Prozent und Musicals mit 17 Prozent. Bei den Nicht-Musikveranstaltungen dominiert Theater/Schauspiel/Lesungen mit 40 Prozent vor Comedy mit 15 Prozent und Zirkus mit 10 Prozent. dpa

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