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Kaufen oder nicht: Nie wieder Akku leer

Gegen den digitalen Gau: Ralf Schönball testet einen Energiespeicher für Handys.

Die Katastrophe tritt immer ohne Ankündigung ein. Im Web-2.0-Zeitalter, in dem das iPhone zur Grundausrüstung des digitalen Prekariats gehört, hat die Krise mit Energie zu tun: wenn das Handy mitten im Gespräch den Dienst versagt, weil der Akku leer ist. Dann bedarf es peinlicher Entschuldigungen, um den Gesprächspartner zu besänftigen. Gegen diesen digitalen Gau bietet der Batteriehersteller Varta den Stromspeicher „V-Man“ auf. Es gibt ihn im Internet ab 27 Euro plus Versandkosten.

Der „V-Man“ ist ein kleines, weißes Energiebündel mit USB-Anschluss, den man über einen von acht Adaptern mit dem Handy verbindet, um den gespeicherten Strom nachzuladen. Auf unser betagtes Motorola-Klapphandy passt keiner der Adapter. Mit neueren Geräten wie dem HTC gibt es keine Probleme.

Ein kleiner Knopf auf dem Stromspeicher gibt Auskunft über dessen Energiereserven. Varta verspricht bei voller Ladung Strom für zwei Handys; ein bis zwei Stunden dauert das Nachtanken. Dennoch ist der „V-Man“ klein und leicht genug, um ihn immer und überall dabeizuhaben. Laden lässt er sich an Steckdosen oder an jedem PC mit USB-Anschluss. So gesehen ist er eine großartige Erfindung, die digitale Nomaden aber dazu zwingt, ein weiteres Gerät herumzutragen und den Ladezustand im Auge zu behalten. Einen Nachteil hat er außerdem: Wer den „V-Man“ besitzt, ist um eine bisweilen auch sehr gute Ausrede beraubt: „Mein Akku war leer!“

DAS TESTURTEIL: Sieben von zehn möglichen Punkten

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