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Bsirske

© dpa

Verdi: Neue Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Von Montag an soll es bundesweite Warnstreiks in allen Bereichen geben. Die bisherigen Streiks in einzelnen Branchen würden ausgeweitet, kündigte Ver.di-Chef Frank Bsirske an.

Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für rund 1,3 Millionen Beschäftigte ist ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Gewerkschaften warfen den Arbeitgebern eine starre Haltung vor, da diese kein neues Angebot vorgelegt hätten. Die Kampfbereitschaft der Beschäftigten sei hoch, sagte der Verhandlungsführer der Tarifunion im Beamtenbund, Frank Stöhr.

Die Gewerkschaften verlangen für die Tarifangestellten bei Bund und Kommunen acht Prozent, pro Monat aber mindestens aber 200 Euro mehr. Die Arbeitgeber bieten bislang fünf Prozent in drei Schritten, verteilt auf zwei Jahre und verbunden mit längeren Arbeitszeiten. Die nächste und möglicherweise letzte Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern soll am Donnerstag und Freitag kommender Woche stattfinden.

Auch bei Bundespolizei und Bundeskriminalamt werde es Warnstreiks geben, sagte Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei. Auch Flughäfen würden betroffen sein. Der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, Thomas Böhle, sagte, es habe keine substanzielle Annäherung gegeben. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sprach von schwierigen Gesprächen. (kj/dpa)

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