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Wirtschaft: Verdi wehrt sich gegen Lufthansa Keine Mehrarbeit für gleichen Lohn

(fw). Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Donnerstag die Forderung der Lufthansa nach längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich zurückgewiesen.

(fw). Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Donnerstag die Forderung der Lufthansa nach längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich zurückgewiesen. „Das können wir nicht akzeptieren“, sagte VerdiVerkehrsvorstand Jan Kahmann am Donnerstag in Berlin. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber möchte gerne in seinem Konzern „mehr Arbeit für das gleiche Geld“ einführen. Mit diesem Anliegen sei er auch an Verdi herangetreten. Der Lufthansa-Vorstand wolle die Arbeitszeit auf 40 Stunden anheben, sagte Kahmann.

Verdi sei lediglich bereit, über Jahres- oder Lebensarbeitszeiten zu sprechen, auch die Anpassung der Arbeitszeiten an die Produktionsprozesse seien denkbar, sagte Kahmann. Voraussetzung für solche Verhandlungen sei allerdings, dass diese Teil eines „Gesamtkonzeptes“ seien. Lufthansa müsse Verdi klar darlegen, wie sich der Konzern in den kommenden zehn Jahren entwickeln möchte. Der Vorstand befürchtet, dass eventuelle Zugeständnisse in einem Bereich auf andere Ebenen übertragen werden könnten. „Bei einem tarifvertraglichen Konzept brauchen wir Schutzklauseln“. Zudem sei fraglich, ob die Situation der Lufthansa derzeit solche Verhandlungen überhaupt rechtfertige. „Die Lufthansa ist nicht in der Krise“, sagte der Verdi-Vorstand.

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