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Verkauf: US-Investor übernimmt Mittelstandsbank IKB

Milliarden Euro aus der Staatskasse bewahrten die Mittelstandsbank IKB vor der Pleite. Sie hatte sich im US-Kreditgeschäft verspekuliert. Ihr Mehrheitseigner, die staatliche KfW-Gruppe, wollte die Bank danach ganz schnell loswerden und hat nun einen Käufer gefunden - ausgerechnet in den USA.

Die staatliche KfW verkauft ihre Mehrheitsbeteiligung an der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB an den US-Finanzinvestor Lone Star. Lone Star übernehme das gesamte Aktienpaket in Höhe von 90,8 Prozent, teilt die KfW-Bankengruppe in Frankfurt am Main mit. Über die Details wollen wie beteiligten Banken im Tagesverlauf berichten.

Der Präsidialausschuss des KfW-Verwaltungsrates habe diese Transaktion in seiner Sitzung am Mittwoch in Berlin empfohlen, heißt es weiter. Der sechsköpfige Präsidialausschuss sollte den Verkaufsprozess der IKB beschleunigen. Ihm gehören Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) als KfW-Verwaltungsratsvorsitzender und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) an.

Die Düsseldorfer IKB hatte sich am US-Kreditmarkt verspekuliert und war nur dank Milliardenunterstützug vor der Pleite bewahrt worden. Nach FDP-Angaben mussten KfW, Bund und Bankenwirtschaft bislang 9,8 Milliarden Euro Risiken abdecken, um die IKB zu retten. (sf/dpa)

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