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Verlagerung nach Indien: Massiver Stellenabbau bei der Telekom

Neue Hiobsbotschaft aus dem Hause Telekom: Das Unternehmen will in Deutschland 3000 Stellen in der Sparte T-Systems streichen. Grund ist der sinkende Umsatz um zehn Prozent im Geschäftsjahr 2007. Die gestrichenen Stellen sollen nun ins Ausland verlagert werden.

Jobabbau bei der Telekom: Die Arbeitsplätze sollen zum neuen T-Systems-Partner Cognizant nach Indien verlagert werden, erklärt Spartenchef Reinhard Clemens am Mittwoch. Betroffen sind demnach vor allem Anwendungsentwickler. Die Gewerkschaften hat der Telekommunikationskonzern nach eigenen Angaben über die anstehenden Stellenstreichungen informiert. "Wir sind uns einig, dass dieser Weg so verfolgt werden muss", betont Clemens. T-Systems beschäftigt in der betroffenen Sparte Systemintegration weltweit bislang 15.000 Mitarbeiter, 8000 davon in Deutschland.

Der Konzern hatte seine Partnerschaft mit Cognizant Anfang März nach einer langen Partnersuche bekannt gegeben. Die Unternehmen arbeiten im Bereich Systemintegration zusammenn, der insbesondere Großprojekte wie das Lkw-Mautsystem Toll Collect oder das Satellitennavigations-Projekt Galileo betreut. Telekom-Chef René Obermann hatte schon damals angedeutet, dass die Zusammenarbeit zu Stellenstreichungen führen wird. T-Systems war in letzter Zeit eines der Sorgenkinder des Telekom-Konzerns, da der Geschäftskundenmarkt hart umkämpft ist. Die Umsätze fielen 2007 um sieben Prozent, in Deutschland sogar um zehn Prozent. (sba/AFP)

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