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Versicherungen: Axa plant nach Winterthur-Übernahme Stellenstreichungen

Der französische Versicherungskonzern Axa will nach der Übernahme der schweizerischen Winterthur die Kosten bei seinen deutschen Töchtern senken und auch Arbeitsplätze streichen.

Köln - "Unser Ziel ist es, mindestens zehn Prozent der gemeinsamen Kosten von Axa und DBV-Winterthur, also rund 120 Millionen Euro, zu sparen", sagte der Vorstandsvorsitzende Henri de Castries in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital".

Der Umfang des geplanten Stellenabbaus werde sich nach dem zusätzlichen Wachstum richten, das die deutsche Dependance schaffe. Derzeit arbeiten rund 8200 Beschäftigte bei der Axa in Köln und etwa 4000 bei DBV-Winterthur in Wiesbaden. Die bisherige DBV-Zentrale in Wiesbaden werde ihren Status verlieren: "Fest steht, dass Köln unsere deutsche Zentrale bleibt", sagte de Castries.

Umgekehrt sei es in der Schweiz, wo Axa nach dem Winterthur-Kauf zum Marktführer aufsteige: Dort habe sich Axa für den Sitz des übernommenen Unternehmens in Winterthur entschieden. Allein in der künftigen Zentrale will de Castries 350 Arbeitsplätze streichen. Der Traditionsname Winterthur dürfte außerdem schneller als bisher angenommen gegen Axa ausgetauscht werden: "Jahre wird es nicht dauern", sagte de Castries. (tso/dpa)

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