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Der Energiekonzern Eon und das Land Berlin wollen die Karten beim Gasversorger Gasag neu mischen.

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Versorgerbetrieb: Eon und Land Berlin greifen nach der Gasag

Eon will gemeinsam mit dem Berliner Senat die Mehrheit am Versogerunternehmen übernehmen. Mögliche Übernahmeoptionen werden derzeit besprochen.

Der Energiekonzern Eon und das Land Berlin wollen die Karten beim Gasversorger Gasag neu mischen. Beide Seiten hätten sich auf eine enge Kooperation für die Weiterentwicklung des Unternehmens geeinigt, hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung am Montag. Die Vereinbarung sehe neben einer Mehrheitsbeteiligung des Landes am Gasnetz in Berlin auch eine neue Beteiligungsstruktur für die Gasag AG vor. Eon hält 36,85 Prozent der Anteile am Versorger mit einem Umsatz von zuletzt rund 900 Millionen Euro. Die französische Engie und der schwedische Vattenfall -Konzern besitzen je 31,575 Prozent. Die Gasag versorgt mehr als 600.000 Haushalte.

Eine Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen sagte, es kämen mehrere Varianten in Frage. Entweder kaufe Eon die Anteile der beiden Partner und reiche einen Anteil an das Land weiter. Das Land könne aber auch die Pakete von Engie und Vattenfall übernehmen und einen Anteil an Eon weitergeben. Die dritte Möglichkeit sei, dass das Land zunächst die Anteile aller drei Unternehmen erwerbe und anschließend ein Paket an Eon weiterreiche. Das Land wolle auf jeden Fall die Mehrheit an den Berliner Geschäften halten. Die Gasag ist neben Berlin auch in Brandenburg aktiv. Eon wollte sich nicht dazu äußern, ob der Konzern bereits Gespräche zum Kauf von Anteilen führt. (rtr)

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