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Veruntreuung: Früherer Wal-Mart-Vize zu Hausarrest verurteilt

Der ehemalige Vize-Präsident der US-Supermarktkette Wal-Mart, Thomas Coughlin, ist wegen Veruntreuung und Steuerhinterziehung zu einem 27-monatigen Hausarrest verurteilt worden.

Washington - Wie das "Wall Street Journal" auf seiner Website berichtete, gestand Coughlin vor Gericht, mittels gefälschter Rechnungen und Missbrauch von Geschenkgutscheinen Firmengelder in Höhe von 500.000 Dollar (rund 392.000 Euro) in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Die drohende Haftstrafe wurde den Angaben zufolge wegen der angeschlagenen Gesundheit Coughlins in einen Hausarrest umgewandelt. Das Gericht verhängte zudem eine fünfjährige Bewährungszeit, der Ex-Manager muss zudem 460.000 Dollar als Entschädigung sowie an Steuernachzahlungen und Gerichtskosten entrichten.

Coughlin, ein langjähriger Vertrauter des verstorbenen Wal-Mart-Gründers Sam Walton, hatte das Unternehmen nach den Anschuldigungen vor mehr als einem Jahr verlassen. Er gab seinerzeit an, die Gelder unter anderem für ein betriebsinternes Vorgehen gegen Gewerkschafter eingesetzt zu haben. Wal-Mart wies dies zurück, auch das Gericht fand keine Belege für eine solche Aktion. Laut "Wall Street Journal" hat das Unternehmen nun ein zivilrechtliches Verfahren angestrengt, um ein mit Coughlin vereinbartes Rentenpaket in Höhe von zehn Millionen Dollar zu streichen. (tso/AFP)

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