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Wirtschaft: Viele zahlen drauf

Wer als gesetzlich Versicherter zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern der Reform zählt, hängt ab von der Häufigkeit der Arztbesuche, dem ArzneiVerbrauch und dem Ausmaß der Beitragssenkung durch seine Kasse. 2005 kommt zudem die Zahnversicherung hinzu.

Wer als gesetzlich Versicherter zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern der Reform zählt, hängt ab von der Häufigkeit der Arztbesuche, dem ArzneiVerbrauch und dem Ausmaß der Beitragssenkung durch seine Kasse. 2005 kommt zudem die Zahnversicherung hinzu. Im ungünstigsten Fall kommt ein Single mit einem Jahresverdienst von brutto 41400 Euro dann auf eine Belastung von maximal 948 Euro (inklusive Zahnversicherung für 120 Euro) – denn er muss höchstens zwei Prozent seines Einkommens für Zuzahlungen aufwenden. Geht er nur zweimal im Jahr zum Arzt (Gebühr je zehn Euro) und lässt sich zwei Packungen Medikamente verschreiben (Zuzahlung bis zu je zehn Euro), sinkt die Belastung auf 160 Euro pro Jahr. Die Entlastung liegt dagegen nur bei 144 Euro, wenn der Kassenbeitrag um 0,7 Prozentpunkte sinkt.

Eine Familie mit zwei Kindern, in der nur ein Elternteil arbeitet und 41400 Euro verdient, muss wegen der Kinder-Freibeträge mit Höchstkosten von 928 Euro rechnen – die Entlastung von 144 Euro bleibt. Ein Seniorenpaar mit 36000 Euro Rente zahlt bis zu 720 Euro und wird um 126 Euro entlastet. brö

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