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Wirtschaft: Vodafone läßt sich das Werben um die Aktionäre viele Millionen Pfund kosten

Die langwierige Übernahmeschlacht um Mannesmann kostet Vodafone und den Düsseldorfer Traditionskonzern nach Analystenmeinung einen mehrstelligen Millionen-Betrag. Die auf beiden Seiten eingeschalteten Investmentbanken erhielten für ihre Beratungstätigkeit erfahrungsgemäß ein beträchtliches Honorar, hieß es.

Die langwierige Übernahmeschlacht um Mannesmann kostet Vodafone und den Düsseldorfer Traditionskonzern nach Analystenmeinung einen mehrstelligen Millionen-Betrag. Die auf beiden Seiten eingeschalteten Investmentbanken erhielten für ihre Beratungstätigkeit erfahrungsgemäß ein beträchtliches Honorar, hieß es. Die Londoner Tageszeitung "Independent" hatte am Heiligabend berichtet, Vodafone lasse sich die Beratungen im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Mannesmann und dem US-Mobilfunkgeschäft von Bell Atlantic 400 Millionen Pfund (1,25 Milliarden Mark) kosten. Das seien die höchsten je vereinbarten Beratungsgebühren. Vodafone wolle die Summe nicht aufschlüsseln. Der Löwenanteil solle aber auf die Beratung zum Mannesmann-Übernahmeangebot entfallen.

Vodafone bietet für jede Mannesmann-Aktie 53,7 eigene Papiere. Das entspricht rund 138 Milliarden Euro auf der Basis des Vodafone-Kurses vom 17. Dezember. Der britische Mobilfunkkonzern stützt sich auf die Experten der Investmentbanken Goldman Sachs, Donaldson, Lufkin & Jenrette und der UBS-Tochter Warburg Dillon Read. Er werde zudem von der Rechtsanwaltskanzlei Linklaters und den Rechnungsprüfern von Deloitte & Touche beraten, so der "Independent". Mannesmann macht keine Angaben, wieviel Geld schon in die Abwehr der feindlichen Übernahme durch Vodafone investiert wurde. Die Aufwendungen der Übernahmeschlacht würden sich zwar auf die Konzernergebnisse auswirken. "Von einer erheblichen Belastung kann aber angesichts der Ertragskraft sicher nicht die Rede sein", sagte Analyst Frank Wellendorf von der WestLB. Laut "Manager Magazin" arbeiten mit Morgan Stanley, J.P. Morgan, Merrill Lynch und Deutsche Bank gleich vier Häuser für Vorstandschef Klaus Esser.

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