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Volkswagen: Kompromiss in Sicht

Im Streit um den Sanierungsplan für Volkswagen könnte es bald einen Kompromiss geben. Für eine langfristige Arbeitsplatzgarantie würde die Gewerkschaft die Rückkehr zur 35-Stunden-Woche akzeptieren. Die Frage ist: mit oder ohne Lohnausgleich?

München - Wie das Münchner Magazin "Focus" meldete, soll sich Betriebsratschef Bernd Osterloh mit der Konzernspitze bereits im Kern auf neue Arbeitsbedingungen bei Europas größtem Autobauer geeinigt haben. Danach solle sich die Arbeitszeit von derzeit 28,8 Stunden auf rund 35 Stunden erhöhen, ohne dass es dafür einen Lohnausgleich geben solle. Im Gegenzug wolle der Vorstand eine langfristige Arbeitsplatz-Garantie aussprechen, die über das im bisherigen Tarifvertrag festgeschriebene Jahr 2011 hinausgehen solle. Auch wolle die Konzernspitze auf die Forderung des Betriebsrats eingehen, die teils defizitären Komponentenwerke weder zu verkaufen noch zu schließen.

Bei einer Sondierungsrunde am Freitag in Hannover war eine Annäherung zwischen dem Vorstand und der IG Metall erzielt worden. Die Gewerkschaft signalisierte danach ihre Bereitschaft, über die Einführung der Fünf-Tage-Woche zu reden. Sie werde es aber nicht "ohne jeglichen Lohnausgleich" geben, betonte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine. Am Montag soll die Große Tarifkommission über die Aufnahme offizieller Tarifverhandlungen zum Sanierungsplan für Volkswagen abstimmen. Stimmt die Kommission erwartungsgemäß zu, sollen die Verhandlungen eine Woche später beginnen. (tso/AFP)

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