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Wirtschaft: Volkswagen organisiert die Arbeit neu

Berlin - Volkswagen-Vorstand und Betriebsrat haben sich auf ein Programm geeinigt, um die Arbeitsabläufe bei der Kernmarke VW effizienter zu machen. Das Produktionssystem an den deutschen Standorten soll vereinheitlicht und laufend unter Beteiligung der Mitarbeiter verbessert werden.

Berlin - Volkswagen-Vorstand und Betriebsrat haben sich auf ein Programm geeinigt, um die Arbeitsabläufe bei der Kernmarke VW effizienter zu machen. Das Produktionssystem an den deutschen Standorten soll vereinheitlicht und laufend unter Beteiligung der Mitarbeiter verbessert werden. Dazu sei eine Betriebsvereinbarung unterzeichnet worden, teilte der Konzern am Montag mit. „Sie ist ein wichtiger Baustein der Restrukturierung der Marke Volkswagen“, sagte Personalvorstand Horst Neumann. VW-Markenvorstand Wolfgang Bernhard sagte, es solle sowohl die Qualität als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöht werden.

Der Gesamtbetriebsrat will dazu allerdings mit VW noch verbindliche Rahmenbedingungen und Beteiligungsrechte vereinbaren. „Optimierungen können nur dann wirkungsvoll eingebracht werden, wenn für jeden klar ist, in welche Richtung sich unser Unternehmen entwickeln soll“, sagte Michael Riffel, der Geschäftsführer des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der VW AG.

Beim künftigen Produktionssystem sollen den einzelnen Standorten verbindliche Ziele, Standards und Methoden vorgegeben werden, schreibt VW in seiner Mitteilung. Ausgewertet würden Daten zu Arbeitsprozessen – etwa die Zeit für einzelne Schritte oder Produkte –, aber auch zur Meinung der Mitarbeiter in Bezug auf Führungsqualität, Zufriedenheit und Arbeitsplatzgestaltung.

Von der Betriebsvereinbarung nicht betroffen sind die Gespräche, die der Konzern mit der Gewerkschaft IG Metall über eine Verlängerung der Arbeitszeiten und die Auslastung der Werke führen will, um die Kosten zu senken. Bis zu 20 000 Arbeitsplätze sind derzeit gefährdet. hop

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