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Volkswagen Porsche

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Volkswagen: Porsche-Offerte für VW gescheitert

Die Pflichtofferte von Porsche an die Aktionäre von Volkswagen ist wie erwartet klar abgelehnt worden. Die Annahmequote lag bei 0,06 Prozent.

Bis zum Ende der Annahmefrist am vergangenen Dienstag seien insgesamt 172.218 Stamm- und 68.262 Vorzugsaktien angeboten worden, teilte das Unternehmen mit. Dies entspreche jeweils rund 0,06 Prozent der 287 Millionen Stamm- und 105 Millionen Vorzugsaktien. Der Porsche-Anteil an VW steige dadurch von zuvor 30,92 auf 30,97 Prozent der Stimmrechte und 22,69 Prozent des Kapitals.

Der Sportwagenbauer war verpflichtet, den VW-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten, nachdem er seinen VW-Anteil auf mehr als 30 Prozent erhöht hatte. Das Angebot lag mit 100,92 Euro je Stamm- und 65,54 Euro je Vorzugsaktie jedoch deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs der VW-Aktie. Vorstand und Aufsichtsrat von VW hatten das Angebot Mitte Mai daher abgelehnt.

Auch Porsche hatte bereits bei der Ankündigung des Pflichtangebots Ende März mitgeteilt, derzeit nicht die Mehrheit in Wolfsburg anzustreben. Mit dem Pflichtangebot wolle Porsche aber den Handlungsspielraum für künftige Zukäufe vergrößern. Nach Ablauf der Annahmefrist sei auch bei einem weiteren Ausbau des Porsche-Engagements in Wolfsburg kein erneutes Pflichtangebot erforderlich. Porsche ist bei VW größter Einzelaktionär vor dem Land Niedersachsen, das seinen Anteil erst Ende Mai von 20,2 auf 20,4 Prozent erhöht hatte. (mit dpa)

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