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Volkswagen-Sanierung: IG Metall stellt VW Ultimatum

Auch die zweite Tarifrunde der Sanierungsgespräche für Volkswagen ist ergebnislos verlaufen. Jetzt setzt die IG Metall dem Autobauer ein Ultimatum, um konkrete Zusagen zur Beschäftigungssicherung zu erhalten.

Hannover - Falls der Konzern sich bis kommenden Mittwoch nicht "definitiv" erkläre, würden die Verhandlungen abgebrochen, sagte der IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine nach der zweiten Tarifrunde. Der Konzern will die Wochenarbeitszeit von 28,8 auf 35 Stunden erhöhen, ohne dass es dafür einen Lohnausgleich geben soll. Die IG Metall dringt indessen auf langfristige Beschäftigungsgarantien.

Laut Meine war VW-Verhandlungsführer Klaus Dierkes auch in der zweiten Runde nicht bereit, verbindliche Zusagen zu machen etwa für die Produktion des neuen Golf im Stammwerk Wolfsburg und die Auslastung der anderen fünf Werke in Westdeutschland. Die Konzernführung bemängelt die fehlende Wettbewerbsfähigkeit besonders bei der Kernmarke VW und führt diese unter anderem darauf zurück, dass die rund 100.000 VW-Arbeiter in den sechs westdeutschen Werken im Branchenvergleich rund 20 Prozent mehr verdienten. Dem Management zufolge stehen 20.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Betriebsbedingte Kündigungen sind allerdings durch den geltenden Tarifvertrag bis Ende 2011 ausgeschlossen. (tso/AFP)

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