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Wirtschaft: Volkswirte sind etwas optimistischer

Berlin Der konjunkturelle Abschwung in Deutschland ist gestoppt, die Hoffnung auf einen Aufschwung steigt. Zu diesem Ergebnis kommt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in seinem Monatsbericht für Dezember.

Berlin Der konjunkturelle Abschwung in Deutschland ist gestoppt, die Hoffnung auf einen Aufschwung steigt. Zu diesem Ergebnis kommt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in seinem Monatsbericht für Dezember. Der aus einer Umfrage unter rund 300 Bankvolkswirten ermittelte Indikator für die künftige Konjunkturentwicklung legte überraschend von 13,9 auf 14,4 Punkte zu. Allerdings liegt der Wert immer noch deutlich unter dem historischen Mittel von 34,5 Punkten.

Positive und negative Konjunkturdaten hielten sich im Dezember nahezu die Waage, heißt es in dem Bericht des ZEW. Einerseits bereite der weiter sinkende Dollarkurs Sorgen, da er die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exporteure gefährden könnte. Andererseits stimme der Rückgang des Ölpreises zuversichtlich. ZEW-Präsident Wolfgang Franz sieht trotz der Risiken keinen Anlass, „die Erwartungen einer leichten Konjunkturerholung im nächsten Jahr zu revidieren“. Dagegen verschlechterten sich die Aussichten für die Eurozone, schreibt das ZEW. Der Euro-Indikator verlor im Dezember gegenüber dem Vormonat 4,4 Punkte auf nunmehr 17,7 Punkte.

In Deutschland sehen vor allem junge Firmenchefs der Zukunft positiv entgegen. Nach einer Umfrage des Bundesverbands Junger Unternehmer (BJU) wollen 35 Prozent der Verbandsmitglieder in den kommenden sechs Monaten mehr investieren als bisher. Nur 14 Prozent planen geringere Investitionen. „Das ist das beste Investitionsklima seit 2000“, sagte die BJU-Vorsitzende Karoline Beck. Auch die Zahl der Beschäftigten könnte sich in den Mitgliedsunternehmen erhöhen. Laut Umfrage wollen 31 Prozent mehr Mitarbeiter einstellen, nur 17 Prozent gehen von einem Rückgang aus. Auch aktuell sieht die Lage in BJU-Unternehmen gut aus. So gaben 44 Prozent der Befragten an, dass ihr Auftragsbestand in den vergangenen drei Monaten gestiegen ist, nur bei 15 Prozent ist er gesunken. Im BJU sind rund 2000 mittelständische Unternehmer im Alter von bis zu 40 Jahren organisiert. dr/awm

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