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VOM EWS ZUM EURO: Giscard und Schmidt legten die Grundlage

Der Euroist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, zu der sich diverse EU-Länder zusammengefunden haben. Er wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgegeben und ist die gemeinsame Währung von inzwischen 17 EU-Staaten, die zusammen die Eurozone bilden: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern.

Der Euro

ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, zu der sich diverse EU-Länder zusammengefunden haben. Er wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgegeben und ist die gemeinsame Währung von inzwischen 17 EU-Staaten, die zusammen die Eurozone bilden: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern. Nach dem Dollar ist der Euro die wichtigste Reservewährung der Welt.

Der Euro wurde am 1. Januar 1999 zunächst als

Buchgeld
, drei Jahre später am 1. Januar 2002 erstmals als Bargeld eingeführt. Damit löste er die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ab. Die Euromünzen werden von den nationalen Zentralbanken der 17 Staaten des Eurosystems sowie von drei weiteren Staaten mit jeweils landesspezifischer Rückseite geprägt. Die Banknoten unterscheiden sich nur durch verschiedene Buchstaben der Seriennummer.

Um die europäische Integration voranzutreiben und um Wechselkursschwankungen zu reduzieren, wurde Ende der 70er Jahre das Europäische

Währungssystem eingeführt. Maßgebliche Protagonisten waren der französische Staatspräsident

Valery Giscard d'Estaing und der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt. Zu jenem EWS gehörte eine sogenannte Korbwährung, eine Art theoretische Verrechnungseinheit mit dem Namen Ecu (European Currency Unit). Wie der spätere französische Präsident Jacques Chirac in seiner Biografie schreibt, hätte er den Ecu gerne als Namen für die Einheitswährung gehabt, doch Bundeskanzler Helmut Kohl war dagegen. Man einigte sich dann auf Euro.

Im Vertrag von

Maastricht
von 1992 einigten sich die EU-Mitgliedstaaten auf bestimmte „Konvergenzkriterien“, die Staaten erfüllen mussten, um den Euro einzuführen. 1996 wurde dieser Stabilitäts- und Wachstumspakt überarbeitet. Er erlaubt den Euroländern eine jährliche Neuverschuldung von maximal drei Prozent und einen Gesamtschuldenstand von maximal 60 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts. Die laxe Handhabung der Kriterien und die mangelhafte Sanktionierung bei Verstößen beförderten ganz entscheidend die Schuldenpolitik, die nun Griechenland so stark belastet.

Trotzdem ist der Euro stabil. Ex-Finanzminister Theo Waigel wies gerade darauf hin, dass er seit der Einführung um 28 Cent an Wert gegenüber dem Dollar zugelegt hat. Und auch die Inflation blieb in den vergangenen zehn Eurojahren ziemlich moderat. alf

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