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Wirtschaft: „Von Berlin direkt nach San Francisco“

MIKE BAIR (47) leitet bei Boeing das Programm für die Entwicklung des neuen Flugzeugs „7E7“. Foto:Promo Herr Bair, nachdem Airbus den großen A380 auf den Markt gebracht hat, zieht Boeing nach, mit dem „7E7 Dreamliner“.

MIKE BAIR (47)

leitet bei Boeing das

Programm für die

Entwicklung des neuen Flugzeugs „7E7“.

Foto:Promo

Herr Bair, nachdem Airbus den großen A380 auf den Markt gebracht hat, zieht Boeing nach, mit dem „7E7 Dreamliner“. Was ist das Besondere daran ?

Die 7E7 wird ein relativ kleines Flugzeug, mit bis zu 300 Sitzen, das aber trotzdem weite Strecken fliegen kann – zum Beispiel von Berlin nach San Franciso. So müssen die Passagiere nicht immer an den großen Flughäfen umsteigen, was ein Riesenvorteil ist. Wir haben auch schon mit einer Berliner Billigfluggesellschaft gesprochen, die an solchen Strecken interessiert wäre.

Ist der 7E7 das Rezept im schärfer werdenden Wettbewerb mit Airbus?

Die Kunden wollen die Wahl haben – also wird es für beide Flugzeuge eine Nachfrage geben. Langfristig werden wir uns den Markt mit Airbus teilen, mal wird der eine etwas erfolgreicher sein, dann wieder der andere.

Wird fliegen mit dem 7E7 auch bequemer?

Ja, es wird angenehmer. Wegen der neuen Materialien, die wir verwenden, ist der Druck in der Kabine höher. Außerdem können wir die Luftfeuchtigkeit erhöhen, die Fenster sind 30 Prozent größer, und vor allem ist es auch leiser – innen und außen.

Was ist mit der Umwelt?

Die 7E7 ist nicht nur leiser, sie verbraucht auch 20 Prozent weniger Treibstoff als zum Beispiel die Boeing 767. Das ist für die Fluggesellschaften ein wichtiger Anreiz. Denn es verringert die Kosten. Zehn Prozent weniger kostet ein Passagier mit der 7E7, auch weil das Flugzeug viel leichter ist .

Das Gespräch führte Flora Wisdorff

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