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Wirtschaft: Von der Milchtüte zur Firma

Der Businessplan-Wettbewerb wird 15 Jahre alt

Berlin - Angefangen hat alles mit einer Tüte Milch. „Ich habe mich oft darüber aufgeregt, dass die Milchpackungen immer spritzen, wenn man sie aufmacht“, sagt Sebastian Glende. Aus seinem Ärger hat der Student eine Geschäftsidee gemacht: Die Firma Youse will Unternehmen dabei helfen, nutzerfreundliche Produkte herzustellen. Damit hat es Glende ins Finale des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg geschafft, der in diesem Jahr sein 15. Jubiläum feiert.

Klaus-Dieter Licht, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg, zieht Bilanz: Insgesamt seien im Rahmen der Initiative 6735 Businesspläne entstanden. 1300 Unternehmen stünden heute noch, zusammen beschäftigten sie heute 5900 Menschen. In diesem Jahr haben sich 885 Teams beworben, mit insgesamt 1904 Teilnehmern ist das ein Rekord.

Den sechs Finalisten winken Preise im Wert von bis zu 10 000 Euro. Die restlichen Teams werden immerhin kostenlos dabei beraten, wie man einen Businessplan schreibt. Zudem sei der Wettbewerb eine Plattform, auf der Investoren nach guten Ideen suchten, sagt Peter Göttel, der mit Berlin Heals ein neuartiges Produkt zur Behandlung von Herzkrankheiten herstellen möchte.

Nicht zuletzt fördern auch die Partner des BPW selbst. So hat die Investitionsbank Berlin nach Angaben ihres Chefs Ulrich Kissing im letzten Jahr 580 Finanzierungszusagen über insgesamt 75 Millionen Euro gemacht.mirs

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