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Wirtschaft: Von Hoechst bleibt nur eine Managementholding

FRANKFURT (MAIN).Vor ein paar Jahren noch reichte es, "bei Hoechst" zu sagen, und jeder wußte, wer gemeint war.

FRANKFURT (MAIN).Vor ein paar Jahren noch reichte es, "bei Hoechst" zu sagen, und jeder wußte, wer gemeint war.Heute geistern Firmennamen durch die Medien, die schwer einzuordnen sind - etwa Clariant, Hoechst Marion Roussel oder Agrevo.Grund ist die vor drei Jahren begonnene, tiefgreifende Umstrukturierung.Weg von der klassischen Chemie, hin zu den sogenannten Life Sciences (Pharma, Pflanzenschutz und Gentechnik), lautet die Devise.Erster Meilenstein auf dem Weg dahin war der Erwerb des US-Pharmaunternehmens Marion Merell Dow 1995.Es folgten die niederländisch-belgischen Biotechnologiefirma Plant Genetic Systems und das französischen Pharmaunternehmen Roussel Uclaf.Damit hat der Konzern in den vergangenen drei Jahren knapp 17 Mrd.DM zur Stärkung des Life-Science-Geschäfts aufgewendet.Parallel dazu zog sich Hoechst aus Geschäftsfeldern zurück, in denen der Konzern keine Zukunft mehr sah, darunter Kosmetik (Schwarzkopf), Druckplatten und Anlagenbau (Uhde).Zusätzlich hat Hoechst eine Reihe von Gemeinschaftsunternehmen mit konzernfremden Partnern gebildet (Beispiel: Clariant AG).Der Verkauf der industriellen Chemie soll weitergehen.Der Konzernumbau bewirkte, daß die alte Hoechst AG zu einer reinen Managementholding schrumpfte.AP

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