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Wirtschaft: Von Miami zum Main

Chronik7.April 1994: JŸrgen Schneider weist die Deutsche Bank auf die drohende ZahlungsunfŠhigkeit seines Immobilienimperiums hin.

Chronik

7.April 1994: JŸrgen Schneider weist die Deutsche Bank auf die drohende ZahlungsunfŠhigkeit seines Immobilienimperiums hin.Anschlie§end setzt er sich ins Ausland ab.Ð13.April: Die Deutsche Bank, HauptglŠubigerin, erstattet Strafanzeige.Ð18.April: Eršffnung des Konkursverfahrens beim Amtsgericht Kšnigstein.Die Schulden der Schneider-Gruppe belaufen sich auf mehr als 5,8 Mrd.DM.Mehr als 2000 GlŠubiger hoffen auf Zahlungen aus der Konkursmasse.Ð25.April: Gegen Schneider wird Haftbefehl erlassen.Ð18.Mai: Schneider und seine Ehefrau Claudia werden vom FBI in Miami, Florida, verhaftet.Ð26.Mai: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt beantragt die Auslieferung des Ehepaares Schneider.Ð7.Februar 1996: Das US-Au§enministerium genehmigt die Auslieferung.Ð22.Februar: Ehepaar Schneider wird am Frankfurter Flughafen verhaftet.Ð17.Dezember: Die Staatsanwaltschaft reicht beim Landgericht Frankfurt die Anklage wegen Kreditbetrugs, UrkundenfŠlschung und Konkursbetrugs gegen JŸrgen Schneider ein.Ð6.Januar 1997: Die Staatsanwaltschaft veršffentlicht die vierhundert Seiten starke Anklageschrift.ÐIm Juni werden erstmals GlŠubiger aus der Konkursmasse gezahlt.Ð30.Juni: Vor der 29.Strafkammer des Landgerichts Frankfurt wird die Hauptverhandlung eršffnet.Ð29.Juli: Ein ImmobiliensachverstŠndiger sagt aus, da§ die Banken bereits 1987 vor der Ÿberzogenen SchŠtzung des Ertragswertes einer Schneider-Immobilie gewarnt worden seien. Ð8.September: Ein Zeuge der Deutschen Bank bestŠtigt, da§ die Bank Zweifel an die SerišsitŠt Schneiders nicht ernst genommen habe.Ð24.September: Der Vorstand der Deutschen Bank sagt aus, sein Haus habe Schneider bis zum Zusammenbruch vertraut.Ð21.Oktober: Schneider sagt vor der Strafkammer aus.Er gibt zu, Rechnungen gefŠlscht zu haben, um den Wert seiner Immobilie zu verschleiern.Ð19.November: Schneider gesteht, er habe seine Flucht ins Ausland geplant.Ð26.November: Schneider gibt vor Gericht zu, er habe Unterlagen gefŠlscht und Schmiergelder gezahlt.Ð12.Dezember: Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und neun Monaten fŸr Schneider.Er habe sich des schweren Betrugs in vier FŠllen und des Kreditbetruges schuldig gemacht.Ð16.Dezember: Schneiders AnwŠlte plŠdieren fŸr eine Haftstrafe unter sechs Jahren und fordern Haftentlassung bis zur UrteilsverkŸndung.Sie lasten den Banken eine Mitschuld an.Ð17.Dezember: Der Angeklagte hŠlt sein Schlu§wort und bekennt sich schuldig.Die UrteilsverkŸndung ist fŸr den 23.Dezember geplant.

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