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Wirtschaft: Vor dem Fest zeigt der Handel Reue

Von Maurice Shahd Weihnachten ist eigentlich nicht die Zeit der niedrigen Preise. Die Brieftasche mit dem 13.

Von Maurice Shahd

Weihnachten ist eigentlich nicht die Zeit der niedrigen Preise. Die Brieftasche mit dem 13. Monatsgehalt gut gefüllt, zieht der Verbraucher los, um sich und seinen Lieben am 24. Dezember eine Freude zu machen. Es gibt also keinen Grund für den Einzelhandel, die Käufer übermäßig mit vorweihnachtlichen Gaben zu verwöhnen. In diesem Jahr ist das anders. Die Händler überschlagen sich förmlich mit Preissenkungen, Rabattaktionen und Sonderangeboten. Der Grund ist einfach: die Händler müssen Umsatz machen, weil den Menschen in diesem Jahr die Kauflaune vergangen ist. Besonders übel genommen haben die Konsumenten den Händlern, dass viele Geschäfte die Währungsumstellung für Preiserhöhungen genutzt haben. Da helfen auch keine Beteuerungen der Handelsverbände, dass es sich um wenige schwarze Schafe handelte, der Wintereinbruch in Südeuropa die Gemüsepreise in die Höhe trieb oder die Preisanhebungen in der Dienstleistungsbranche auf den Handel abfärbten. Der Teuro sitzt fest in den Köpfen der Menschen. Seit Monaten schon versuchen die Händler gegenzusteuern. Mit günstigen Angeboten und niedrigen Preisen wollen sie die Menschen wieder in die Geschäfte locken. Dabei nutzen sie geschickt die Möglichkeiten, die ihnen die Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung bieten. Mit den Preisaktionen im Weihnachtsgeschäft kann der Handel nun für einen versöhnlichen Jahresausklang sorgen und das verlorene Vertrauen der Verbraucher zurückgewinnen. Und er nutzt die letzte Chance, bevor die Menschen im neuen Jahr die höheren Steuern und Abgaben im Portmonee spüren.

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