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Wirtschaft: VW-Betriebsrat für Milliarden-Sparpaket Arbeitnehmervertreter ziehen

auch beim Stellenabbau mit

Wolfsburg (dpa). Der Gesamtbetriebsrat des Autoherstellers Volkswagen unterstützt milliardenschwere Sparpaket des Konzerns. Es sieht unter anderem den Abbau von 5000 Stellen vor. Der VWVorstand reagiere mit dem Programm auf die nachhaltig unsichere Konjunktur und diene vor allem der Standort- und Beschäftigungssicherung, sagte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Klaus Volkert, am Mittwoch in Wolfsburg. Die Einsparungen dürften jedoch nicht einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen. „Es ist notwendig und richtig, dass jetzt alle Vorhaben auf den Prüfstand kommen“, sagte Volkert.

VW-Chef Bernd Pischetsrieder hatte am Dienstag angekündigt, bis Ende 2005 insgesamt vier Milliarden Euro einsparen zu wollen. „Das Programm ist darauf angelegt, den Konzern wieder in ein ruhigeres Fahrwasser zu bringen“, sagte Volkert. Die angestrebte Umorganisation von Prozessen und Strukturen entspreche den Forderungen des Betriebsrates. Der geplante Abbau von weltweit 5000 Stellen, davon bis zu 2500 in Deutschland, soll ohne betriebsbedingte Kündigungen durch Vorruhestandsvereinbarungen und Fluktuationen bewältigt werden. Weltweit beschäftigt der Wolfsburger Konzern 335 000 Menschen, 174 000 davon in Deutschland. Der Konzernbetriebsrat begrüßte zudem ausdrücklich die Bestrebungen des Vorstandes, Eigenleistungen vor Fremdleistungen in den Vordergrund zu rücken. Pischetsrieder hatte am Dienstag darauf hingewiesen, dass die Fremdvergabe von Arbeiten in vielen Fällen nicht die erhoffte Kostenersparnis gebracht hatte.

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