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Wirtschaft: VW investiert in Nordamerika

Standort Mexiko wird aufgewertet

Hamburg/Puebla - Volkswagen stockt seine Kapazitäten für weiteres Wachstum in Nordamerika auf. In den kommenden drei Jahren sollen in Mexiko bis zu einer Milliarde Dollar unter anderem in die Errichtung neuer Fertigungsanlagen für das Nachfolgemodell des VW Beetle investiert werden, kündigte Europas größter Autobauer am Mittwoch an. Die neue Version des Käfer-Nachfolgers soll 2011 auf den Markt kommen.

Zudem will Volkswagen mit dem Geld eine neue Motorenfabrik bauen, die Aggregate für das mexikanische VW-Werk in Puebla nahe der Hauptstadt Mexiko- Stadt und für das gerade im Bau befindliche Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee liefern soll. Die Entscheidung, wo das neue Werk gebaut werde, sei noch nicht gefallen, stehe aber kurz bevor. „Mexiko ist dabei eine denkbare Option“, sagte VW-Produktionsvorstand Jochem Heizmann nach Angaben seines Konzerns vom Mittwoch.

Bereits am Dienstag hatte VW einen neuen Werksteil in Puebla eröffnet. Dort soll künftig der neue Jetta produziert werden. Mit einer Jahresproduktion von 525 000 Fahrzeugen, die für die nordamerikanischen Kunden maßgeschneidert seien, sei Puebla nun eines der größten Fahrzeugwerke im Volkswagen-Konzern, sagte Heizmann. Derzeit beschäftigt das Werk mehr als 9500 Mitarbeiter und stellt die Modelle Bora, Golf Variant, Jetta und Beetle her.

Der Vorstandsvorsitzende von VW Mexiko, Otto Lindner, hob in einer Mitteilung hervor, dass in den Werksteil in Puebla und die Entwicklung des neuen Jetta seit 2008 bereits rund eine Milliarde Dollar geflossen sei. Mehr als 70 Prozent der Jetta-Bauteile stammen laut Lindner von mexikanischen Lieferanten. AFP/rtr

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