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Wirtschaft: VW plant in Dresden zweites Luxusauto

IG Metall kommt Konzern bei Tarifvertrag entgegen

Dresden In der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden kann künftig neben dem Phaeton ein weiteres Luxusauto gefertigt werden. Grundlage sei ein mit der IG Metall erzielter Tarifabschluss, sagte Folker Weißgerber, Mitglied des Volkswagen-Konzernvorstandes, am Montag in Dresden. Welches Modell künftig montiert werden soll, wollte er nicht sagen. Die Fertigung eines weiteren Luxusautos sei eine große Investition in die Zukunft des Standortes, sagte Olivier Höbel, IG-Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Der neue Tarifvertrag sieht nach Angaben von Weißgerber unter anderem eine Nullrunde für 2005 sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro in zwei Raten vor. Flexible Arbeitszeitmodelle wurden ebenfalls vereinbart. Daneben wird bis 2011 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet. Das sichere den 400 Beschäftigten der Manufaktur langfristig die Arbeitsplätze, sagte Höbel. Dresden sei der erste ostdeutsche VW-Standort mit einem so langfristigen Tarifvertrag.

Beim Internationalen Autosalon in Genf (3. bis 13. März) werde das neue Modell der Luxusklasse vorgestellt, das zum Teil in Dresden gefertigt werden solle, sagte Weißgerber. In Genf wird unter anderem die neue Bentley-Limousine Continental Flying Spur der Öffentlichkeit präsentiert. Eine Entscheidung über die Endmontage des Wagens in der Gläsernen Manufaktur ist nach Angaben der Sprecherin von Bentley Europa, Benita von Maltzahn, noch nicht gefallen. dpa

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