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Wirtschaft: VW plant neue Modelle

Der Autohersteller baut seine Investitionen bis 2007 leicht aus

Wolfsburg (dpa/Tsp). Trotz derzeitiger Absatzschwäche baut VW seine Investitionen bis 2007 leicht auf 33,3 Milliarden Euro aus und will so die Lücken in der Modellpalette schließen. 85 Prozent des Geldes sollen in Produkte und deren Fertigung investiert werden. Geplant seien ein preiswertes Einstiegsauto, mehrere Großraumfahrzeuge auf GolfBasis sowie weitere Varianten, die die bestehende Palette abrunden sollen, teilte VW am Freitag nach der Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg mit. Ziel sei weiterhin, die Zahl der Auslieferungen in den nächsten fünf Jahren um mehr als eine Million auf sechs Millionen Autos jährlich zu steigern.

Daneben soll das Geld auch in die Weiterentwicklung von Getrieben und Motoren mit geringerem Kraftstoffverbrauch gesteckt werden. Auch die Presswerke, Lackierereien und Montagebereiche sollen umgestellt und modernisiert werden. Mehr als zwei Drittel des Geldes soll in den nächsten fünf Jahren in die deutschen VW-Standorte fließen. Damit komme Deutschland unverändert eine besondere Bedeutung zu, hieß es. 2,9 Milliarden Euro werden in das chinesische Gemeinschaftsunternehmen gesteckt. Mit dem Geld sollen neue Modelle herausgebracht werden, um die Spitzenposition von VW in China zu festigen. Größter Umsatzträger ist dort noch eine Variante des „Santana“ aus den 80er Jahren, der technisch kaum noch weiterentwickelt werden kann.

Die so genannte Planungsrunde 51 hatte den Finanzplan für die nächsten fünf Jahre abgesegnet. Traditionell werden bei VW auf der jeweils letzten Aufsichtsratssitzung im Jahr die Investitionen für die kommenden fünf Jahre diskutiert. Im Vergleich zum Vorjahr baut VW seine Investitionen demnach um rund sieben Prozent aus. Die Planungsrunde 51 am Freitag war die erste, die Bernd Pischetsrieder als neuer Vorstandsvorsitzender vorbereitet hatte.

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