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Piëch

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VW-Übernahme: Porsche und Piëch beenden Machtkampf

Die Porsche-Eignerfamilien Porsche und Piëch ziehen bei der geplanten Übernahme von Volkswagen nach eigenen Angaben wieder an einem Strang. Bislang hatte sich VW-Aufsichtsrats-Chef Ferdinand Piëch gegen seine Familie gestellt und die Übernahme durch den Sportwagenkonzern abgelehnt.

Bei einem Treffen der beiden Familien am vergangenen Wochenende hätten sich alle Familienmitglieder hinter den Kurs des Sportwagenbauers bei der VW-Übernahme gestellt, teilte Porsche Aufsichtsrats-Chef Wolfgang Porsche am Freitag nach einer Betriebsversammlung in Stuttgart mit.

Piëch: Nichts gegen Porsche-Herrschaft einzuwenden

Neben den übrigen Familienmitgliedern habe auch Ferdinand Piëch "klar zum Ausdruck gebracht", dass er den Kurs der Porsche-Holding "in allen Punkten unterstütze" und außerdem "voll und ganz" hinter Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter stehe. "Falls Unsicherheiten über das gemeinsame Ziel der Familien bei der VW-Beteiligung aufgekommen seien, sei das nicht im Interesse von Ferdinand Piëch gewesen", heißt es in der Mitteilung. Piëch ist Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG.

Porsche hält mehr als 35 Prozent an VW und will demnächst die Mehrheit übernehmen. Im Machtkampf um den Wolfsburger Konzern war Piëch zuletzt auf Konfliktkurs gegangen, als er im VW-Aufsichtsrat einem umstrittenen Antrag der Arbeitnehmerseite zur Annahme verhalf. In der "Bild"-Zeitung hatte Piëch bereits versöhnliche Töne angeschlagen: "Wir alle wollen dieses Vorhaben erfolgreich abschließen." Die Familien Porsche und Piëch zögen an einem Strang. Wenn Porsche VW beherrschen werde, sei daran nichts einzuwenden. (iba/dpa)

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