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Wirtschaft: VW will Absatz in China verdoppeln

Wichtigster Auslandsmarkt

Peking (mg/HB). China wird in diesem Jahr zum wichtigsten Auslandsmarkt des VolkswagenKonzerns. Mit voraussichtlich einer halben Millionen verkauften Fahrzeugen in diesem Jahr werden in China mehr Volkswagen abgesetzt als in den USA, Brasilien oder Italien. Diese Zahl nannte VW Vertriebs- und Marketingvorstand Robert Büchelhofer am Donnerstag in Peking. Die Verkäufe in China machten inzwischen rund zehn Prozent des globalen Konzernabsatzes aus. Zugleich räumte Büchelhofer ein, dass der Marktanteil von Volkswagen in China auf rund 40 Prozent gesunken ist, von rund 56 Prozent im Jahr 2000. China ist seit Beginn dieses Jahres Mitglied der WTO ist. Importautos sind seitdem von Zöllen weitgehend befreit. Die Importe machen in erster Linie VW zu schaffen. Der Wolfsburger Konzern fertigt seit Jahren mit seinen Partnern FAW und SAIC in Schanghai und Changchun.

Um der wachsenden Konkurrenz begegnen zu können, sollen im kommenden Jahr „mindestens zwei neue Modelle“ in China auf den Markt gebracht werden. Der seit 1980 in Brasilien gefertigte Billigwagen Gol soll für umgerechnet weniger als 12000 Euro ab dem Frühjahr angeboten werden. Er wird bereits in Schanghai produziert. Das zweite Modell wird der Polo mit Stufenheck sein. Den Polo ohne Stufenheck fertigt VW in Schanghai schon seit dem Frühjahr und hat in den ersten sechs Monaten 22000 Fahrzeuge verkauft.

Bis 2007 will der VW-Konzern seine Verkäufe in China auf eine Millionen verdoppeln und stockt daher die Investitionen auf 600 Millionen Euro pro Jahr auf.

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