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Wirtschaft: VW will drastisch sparen

Berlin - Bei Volkswagen gibt es neue Spekulationen über Sanierungsmaßnahmen. „Focus Online“ meldete am Donnerstag, VW wolle die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich verlängern und im Gegenzug auf Kündigungen verzichten.

Berlin - Bei Volkswagen gibt es neue Spekulationen über Sanierungsmaßnahmen. „Focus Online“ meldete am Donnerstag, VW wolle die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich verlängern und im Gegenzug auf Kündigungen verzichten. Ferner plane Konzernchef Bernd Pischetsrieder den Verkauf von Komponentenwerken. In Braunschweig und Kassel produziert VW Achsen und Getriebe. Weder beim Unternehmen, noch beim Betriebsrat und der IG Metall wollte man zunächst zu dem Bericht Stellung nehmen. „Bernhard wirbelt mächtig rum“, hieß es allerdings in Konzernkreisen mit Blick auf Wolfgang Bernhard, Chef der Markengruppe VW. Er will Milliarden sparen und damit den Konzern in den nächsten drei Jahren aus den gröbsten Schwierigkeiten herausführen.

Bislang hatte es außer einer Ausweitung der Altersteilzeitregelung keine konkreten Stellenabbauzahlen und -programme gegeben. Womöglich ist das aber Gegenstand einer Präsidiumssitzung des VW-Aufsichtsrats, die für den heutigen Freitag anberaumt ist. Ferner werden auf der Sitzung unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch die vorläufigen Geschäftszahlen für 2005 erörtert.

In den sechs westdeutschen Werken – Wolfsburg, Emden, Hannover, Braunschweig, Kassel und Salzgitter – beschäftigt VW gut 100 000 Mitarbeiter. Schätzungen zufolge sind das bis zu 30 000 zu viel. Allein mit Altersteilzeit sollen gut 13 000 Stellen abgebaut werden. Kündigungen sind bei VW bis Ende 2011 durch Tarifvertrag ausgeschlossen. alf

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