zum Hauptinhalt

Währung: Deutsche Konjunkturdaten belasten Euro kaum

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag durch schwächer als erwartet ausgefallene deutsche Konjunkturdaten nur leicht belastet worden. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,2986 US-Dollar gehandelt.

Frankfurt/Main - Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2978 (Mittwoch: 1,3005) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7705 (0,7689) Euro.

Der Handel sei eher technisch geprägt gewesen und weniger durch die schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus Deutschland beeinflusst worden, sagte Devisenexperte Björn Bender von der Landesbank Hessen-Thüringen. «Der Eurokurs hat sich nach den Verlusten der vergangenen Wochen zum Dollar stabilisiert und bewegt sich seitwärts.» Der Dollar habe seine Dynamik eingebüsst.

"Kein Wachstumseinbruch"

Der vielbeachtete ifo-Geschäftsklimaindex als auch das Verbrauchervertrauen der Gesellschaft für Konsumforschung waren schwächer als erwartet ausgefallen. Volkswirte warnten jedoch vor einer zu pessimistischen Interpretation der Daten, da sie sehr durch die Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn beeinflusst worden seien. Der jüngst überraschend gesunkene ifo-Geschäftsklimaindex deutet nach Einschätzung der UniCredit nicht auf einen länger andauernden Wachstumseinbruch in Deutschland hin. Dies belege vor allem der im Januar das vierte Mal in Folge gestiegene Erwartungsindex, heißt es in einer Studie der Bank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,65850 (0,6595) britische Pfund, 156,88 (158,06) japanische Yen und auf 1,6154 (1,6195) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 651,75 (642,10) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 16 115 (15 905) Euro. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false