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Wirtschaft: Währungshüter in der Zwickmühle

Die Europäische Zentralbank (EZB) steckt bei ihrer Zinsentscheidung in einem Dilemma: Warum die EZB hart geblieben ist: Die wichtigste Aufgabe der EZB ist die Wahrung der Preisstabilität in der EuroZone. Und die sehen die Währungshüter trotz der niedrigen Inflationsrate als gefährdet an.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steckt bei ihrer Zinsentscheidung in einem Dilemma:

Warum die EZB hart geblieben ist:

Die wichtigste Aufgabe der EZB ist die Wahrung der Preisstabilität in der EuroZone. Und die sehen die Währungshüter trotz der niedrigen Inflationsrate als gefährdet an. Stabile Preise herrschen laut EZB-Definition, wenn die Inflationsrate in den Mitgliedsländern zwei Prozent nicht übersteigt. Sie liegt allerdings bereits das dritte Jahr in Folge über dieser Grenze.

Warum die EZB nachgeben sollte:

Wichtigstes Argument der Fürsprecher einer Zinssenkung ist die schwache Konjunktur in Europa. Die EU-Kommission musste im Laufe des Jahres immer wieder nach unten korrigieren. Anfang des Jahres hieß es noch, die Erholung käme im zweiten Halbjahr 2002. Jetzt wird sie frühestens 2003 kommen. Die EZB muss sich deshalb den Vorwurf gefallen lassen, sie verschleppe den Aufschwung durch ihre restriktive Geldpolitik. Als Vorbild wird die US-Notenbank angeführt, die ihren Zinssatz stark gesenkt hat. Die EZB hält dagegen, die Förderung der Konjunktur sei Aufgabe der Politik. hop

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