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Wall AG: Umzug ist nicht sicher

Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei.PDS) ist fest von einem weiteren Engagement der Wall AG in Berlin überzeugt. Das Werk in Brandenburg scheint gesichert.

Berlin/Velten - Er gehe davon aus, dass das Unternehmen in Berlin bleibe, sagte Wolf im RBB-Inforadio. Wer Firmenchef Hans Wall kennt, wisse, dass er sehr emotional reagiere. Aber das sei noch "keine rationale unternehmerische Entscheidung".

Firmenchef Wall habe ihm bei einem Gespräch am Donnerstag versichert, dass der Umzug nach Hamburg noch nicht feststehe, sagte der Senator. Er kündigte an, dass es noch weitere Unterredungen mit dem Unternehmen geben werde. Der Senat habe ein großes Interesse daran, dass die Wall AG in Berlin bleibe und weiterhin gute Geschäfte machen könne.

Der Erhalt des Werkes in Velten (Oberhavel) ist laut einem Medienbericht bereits gesichert. "Die angekündigte Verlagerung nach Hamburg ist abgewendet worden", sagte der brandenburgische Regierungssprecher Thomas Braune der RBB-Nachrichtensendung "Brandenburg aktuell". Wall habe Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in einem persönlichen Gespräch zugesagt, am Standort festzuhalten. In der Fabrik arbeiten derzeit 320 Beschäftigte.

Hans Wall hatte nach dem Zuschlag im Bieterverfahren um VVR Berek an seinen französischen Konkurrenten JC Decaux angekündigt, den Berliner Sitz seines Unternehmens und das Produktionswerk im brandenburgischen Velten mit insgesamt 320 Beschäftigten nach Hamburg zu verlagern. Nach monatelangem Ringen hatte die BVG entschieden, ihr Tochterunternehmen für 103 Millionen Euro an JC Decaux zu veräußern. Außenwerber und Stadtmöbelhersteller Wall bot nach eigenen Angaben 80,5 Millionen Euro. (tso/ddp)

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