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Wirtschaft: Wall Street: Für eine Trendwende ist es zu früh

Nach den Turbulenzen der Woche haben die Börsen rund um den Globus am Freitag Tritt gefasst. An der Wall Street legte der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index 1,2 Prozent auf 9504,78 zu und der technologielastige Nasdaq erholte sich um 1,6 Prozent auf 1828, 68 Punkte.

Nach den Turbulenzen der Woche haben die Börsen rund um den Globus am Freitag Tritt gefasst. An der Wall Street legte der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index 1,2 Prozent auf 9504,78 zu und der technologielastige Nasdaq erholte sich um 1,6 Prozent auf 1828, 68 Punkte. Doch in der Wochenbilanz verloren der Dow 3,2 Prozent, während der Nasdaq zwei Prozent stieg. Von einer Trendumkehr zu sprechen sei verfrüht, hieß es. Am Freitag hatte der Dow auf seinem Tagestief um mehr als 20 Prozent unter seinem im Januar 2000 erzielten Rekord notiert. Bei 20 Prozent Minus sprechen amerikanische Börsianer von einem "Bärenmarkt" (Baisse). Der Nasdaq, der im Frühgeschäft um zwei Prozent eingebrochen war, hat seit Anfang des Jahres mehr als 22 Prozent verloren und notiert um 62 Prozent unter seinen im März 2000 erzielten Allzeithoch. Zuversichtlich zeigte sich der Börsenanalyst Arthur Hogan von der Firma Jefferies & Co an den Tag. "Wir beobachten eine gesunde Rotation. Das Geld fließt in den Markt zurück, und Halbleiterwerte zeigen den Weg", sagte er. Die Nasdaq ging am Freitag erstmals seit acht Wochen mit einem Wochenplus aus dem Handel. An Skeptikern fehlt es gleichwohl nicht. Nicht zuletzt wegen der nachhaltigen Enttäuschung, die die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstag hinterlassen hat.Aber: Nach einer Umfrage der Firma First Call/Thomson Financial werden die Unternehmensgewinne im ersten Quartal um 7,2 und im zweiten um 5,2 Prozent zurückgehen; im dritten Quartal schon rechnen sie mit einem Anstieg um 2,7 Prozent und im Schlussquartal mit einem Plus von 13,8 Prozent.

Grafik: Dow Jones

pf

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