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Wirtschaft: WALZWERK FINOW

Brandenburg hebt den Dominostein auf

Die Wirtschaftskrise ist ein Dominospiel. Mitte 2009 fällt auch das Walzwerk Finow um. Die Firma stellt Stahlrohre her, besonders für die Auto- und Baubranche. Deren Auftragsflaute schlägt auf den Zulieferer zurück. Schon im Frühling werden 35 Leute gekündigt. Im Sommer schließlich muss das Walzwerk Insolvenz anmelden. Das Amtsgericht Frankfurt / Oder beschließt die Insolvenz in Eigenverantwortung, das Unternehmen könne die Krise aus eigener Kraft bewältigen. Dadurch würden zwar etwa 18 Stellen wegfallen, aber 195 Arbeitsplätze gerettet. Um dem Unternehmen unter die Arme zu greifen, gewährt ihm die Sparkasse Barnim ein Darlehen über 2,5 Millionen Euro. Abgesichert wird der Kredit durch eine Landesbürgschaft. Denn auch Brandenburgs Finanzminister Rainer Speer (SPD) ist davon überzeugt, dass eine Sanierung möglich ist. Heute, fünf Monate später, steht das Walzwerk wieder einigermaßen stabil. Statt 18 wurde nur acht Leuten gekündigt. Der Kredit hat sichergestellt, dass neues Material gekauft werden konnte, die Arbeit also weiterläuft. Beobachter sind optimistisch, dass das Walzwerk Finow die Krise überlebt. mho

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