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Wirtschaft: Warum die Flat Tax Stufen hat

Für die einen ist sie der Inbegriff der Gerechtigkeit, für die anderen das größte Steuergeschenk für Millionäre: Die Flat Tax des Heidelberger Professors Paul Kirchhof. Mit einer einzigen SteuertarifStufe, nämlich 25 Prozent , will der Mann, der nächster Bundesfinanzminister werden will, sämtliche Einkommen der Deutschen besteuern.

Für die einen ist sie der Inbegriff der Gerechtigkeit, für die anderen das größte Steuergeschenk für Millionäre: Die Flat Tax des Heidelberger Professors Paul Kirchhof. Mit einer einzigen SteuertarifStufe, nämlich 25 Prozent , will der Mann, der nächster Bundesfinanzminister werden will, sämtliche Einkommen der Deutschen besteuern. Für die Kirchhof-Gegner ist das ein glatter Angriff auf die Leistungsgerechtigkeit. Ihr Argument: Nur, wenn hohe Einkommen proportional stärker besteuert werden als untere Einkommen, ist die Balance in der Gesellschaft gewahrt. Was Kirchhof den Skeptikern bisher noch nicht verständlich erläutert hat: Auch sein Modell führt effektiv zu einer progressiven Belastung der Einkommen, ganz ähnlich wie im geltenden System. Und das kommt so:

Nach Kirchhof werden bei einem Single die ersten 8000 Euro eines jeden Einkommens (plus Kostenpauschale von 2000 Euro) überhaupt nicht besteuert, Einkommen zwischen 10001 und 15000 Euro zu 15 Prozent, Einkommen zwischen 15001 und 20000 Euro zu 20 Prozent und Einkommen über 20001 Euro zu 25 Prozent. Trägt man alle nach diesem Modell berechneten Einkommen und Steuerbelastungen in ein Diagramm ein, kommt man – genau wie jetzt – zu einer Kurve mit progressivem Verlauf. Warum? Ganz einfach: Der Anteil am Jahreseinkommen, der mit 25 Prozent besteuert wird, wächst mit zunehmendem Einkommen und damit die gesamte Steuerlast . asi

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